Sara Pirri, die italienischsprachige Poetin aus dem Südtirol, stellte ihren Band 'La nudità violata' vor. Kraftvoll schafft sie stimmige und ungewöhnliche Bilder direkt aus dem Leben, immer wieder erzählte sie, wie die Gedichte entstanden sind, woher die Inspiration kam. Dazu gehörte auch Charles Bukowski, der die verkrusteten Strukturen der alten Poesie aufgerissen hat:
Mit dem in Meran wohlbekannten Schauspieler Oswald Waldner las ein altbekanntes Sprachspiele-Gesicht. Immer wieder schritt und las er am Peripatos mit oder interpretierte als Schauspieler Texte von andern Autoren. Nun war es an der Zeit, ausgewählte Fragmente aus seiner eigenen Schreibe zu präsentieren, was er mit gewohnt imposanter Stimme, variabel und gestenreich tat:
Rut Bernardi imponierte mit einem Ladinischen Sprachfeuerwerk. Durch die Übersetzung entpuppen sich die onomatopoetischen Gedichte als sinnvolle Spracheinheiten. Virtuose Sprachmagie durch Tuch und Schriftrollen unterstützt:
Zum Schluss der Lesungen wurde zur bildenden Kunst übergeleitet. Mit Sara Welponer stellt die Künstlerin im Atelier von Sabine Auer aus, die auch für den Sprachspiele Flyer verantwortlich zeichnet.
Sara Welponer setzt sich mit der Komplexität der Welt – der Menschen, Tiere und der Natur - und mit den Zusammenhängen zwischen diesen auseinander. Dabei fokussiert die Künstlerin unter anderem kulturelle Aspekte wie die Tier-Symbolik, Biologisches und Geologisches – Steine, Mineralien. In diesem manchmal undurchschaubaren Beziehungsgeflecht scheint ihr das Bedürfnis nach Vereinfachung zwar verständlich, sie aber beschreitet den Weg der Vielschichtigkeit – der nicht immer ein einfacher ist.
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